Das Bauvorhaben hat 8 Wohnungen, 6 Wohnungen mit der Fläche von 26,25 QM und 2 Wohnungen mit der Fläche von 39,53 QM umfasst. Die Wohnungen wurden im November 2016 in Betrieb genommen.
Das Wohnwesen aus der Perspektive der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft
Die Erfahrungen sowohl der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft als auch ihrer Partner, mit denen die Gesellschaft zusammen arbeitet, zeigen eindeutig, dass das Hauptproblem, das in vielen Fällen die volle Wiederintegration der der Hilfe unterliegenden Personen unmöglich macht, die Wohnungsausgrenzung ist. Die Wohnung sichert die Sicherheit und ist eine der Bedingungen, die ermöglicht, selbständig zu werden, die Vorhaben in Bezug auf die Familiengründung, deren Entwicklung, persönliche Berufspläne zu realisieren oder die Arbeit da zu finden, wo sie verfügbar ist.
Die Wohnung ist ein Gut, das für würdiges Leben unentbehrlich ist und das gleichzeitig für viele Menschen in Polen ein unerreichbares Gut ist. Die Wohnungsausgrenzung das ist vor allem das fehlende Dach über dem Kopf, aber dieser Begriff umfasst auch Personen, die der Zwangsräumung ausgesetzt sind, die die Gewalt erfahren oder die in überbevölkerten Wohnungen oder in Unterstandardswohnungen wohnen. Die Wohnungsausgrenzung betrifft hauptsächlich die ärmsten Menschen sowie Personen in besonderen Lebenssituationen wegen des Alters, der Behinderung, der Familienverhältnisse, geringer Arbeitsqualifikationen oder des ständigen Arbeitsmangels. Wegen der fehlenden Möglichkeit, die Wohnbedürfnisse zu befriedigen wird sie zur egozentrischen und wichtigsten Frage der Hilfeleistung. Die durchschnittliche Wartezeit von mittellosen Familie auf eine Wohnung aus den Gemeinderessourcen beträgt oft ein paar oder über zehn Jahre.
Das Konzept der sozialen Wohnungen, die durch die Diakonische Beschäftigungsgesellschaft erstellt wurde, ist die Reaktion auf die Unmöglichkeit und ergibt sich aus Erfahrungen bei der Arbeit mit den sozial ausgegrenzten Personen, sowohl mit wohnungslosen Personen als auch mit Personen, die Unterstandardswohnungen bewohnen. Die fehlende Wohnung oder die unzureichend klare und sichere Wohnungssituation haben zu Folge, dass die von der schwierigen Lebenssituation betroffenen Menschen die Erhöhung der Berufsqualifikationen oder das Ergreifen von Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt nicht voll in Anspruch nehmen können, und somit haben sie keine Chance, zur Gesellschaft erfolgreich und nachhaltig zurückzukommen. Das Wohnhilfeprogramm der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft ergibt sich aus authentischen und nicht befriedigten Bedürfnissen in diesem Bereich.
Das ist ein Pilotprojekt, das in Absprache mit der lokalen Selbstverwaltung den Bau von Wohnungen und Einschaltung der Gruppe von Mietern in das Förderprogramm umfasst, das den vollen Prozess der Wiederintegration und der Teilnahme am Leben der lokalen Gesellschaft ermöglicht.
Die Teilnehmer dieses Programms sind mit besonderen sozialen Schwierigkeiten, die infolge der Armut, der sozialen Ausgrenzung und der Wohnlosigkeit die Fähigkeit teilweise verloren haben, den Haushalt selbständig, verantwortungsvoll zu führen und im Alltag normal zu funktionieren. Die Empfänger dieses Programms sind auch Personen, die die Voraussetzungen für die Zuweisung der kommunalen Wohnung oder der Sozialmiete erfüllen, die auf die Zuweisung der Wohnung aus den Ressourcen der Gemeinde Kwilcz warten.
Das Ziel des Programms ist:
- Erhöhung der Verfügbarkeit der Wohnungsressourcen durch Bau von Wohnungen in öffentlich-sozialer Kooperation,
- Ausarbeitung des Modells für Sozialwohnungen durch Entwicklung der Förderungsstruktur im Bereich der sozialen Integration der wohnungslosen Personen oder der Personen, die in Unterstandarswohnungen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten auf dem Gebiet der Gemeinde Kwilcz wohnen
Die Sozialwohnung im Sinne der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft ist ein Konzept, das Leben selbständig und verantwortungsvoll zu führen und so zu leben. Die Bewohner dieser Wohnungseinheiten mieten die Wohnung in Anlehnung an alle damit verbundenen Rechte und Pflichten.
Die Maßnahmen, die an die Begünstigten gerichtet werden, die Mieter sind, haben ihnen zu helfen, verantwortungsvoll zu leben und den eignen Haushalt zu führen und sich zu den Bedingungen der lokalen Gesellschaft selbständig zu machen.
Das Modellvorhaben der Gesellschaft hat die nachstehenden Abschnitte umfasst:
- Bau von Wohnungen in Kooperation des Subjekts der sozialen Ökonomie mit der Selbstverwaltung;
- Wahl von Mietern, Abschluss der Mietverträge;
- Erstellung des Förderungskonzepts in Bezug auf die Entrichtung der Betriebskosten durch die Mieter
Die Wohnungen bleiben im Eigentum der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft, die die Investitionskosten getragen hat. Die Gesellschaft ist ein Subjekt, das die Wohnungen vermietet. Im Austausch gegen die Übergabe des Grundstücks und die Teilfinanzierung der Kosten der externen Infrastruktur hat die Gemeinde Kwilcz das Recht für zwei Wohnungen erhalten, indem sie Mieter benennen konnte, die auf die Wohnung aus ihrer Ressourcen warten.
Wahl der Mieter
Dieser Prozess hat die Personen betroffen, die die Wiederintegrationsprogramme absolviert haben, Unterhaltsquellen haben und in der Lage sind, die Betriebskosten der Wohnungen zu übernehmen. Auch in Bezug auf die durch die Selbstverwaltung benannten Personen, die die Kriterien für die Zuweisung der Wohnung aus den Ressourcen der Gemeinde erfüllen.
Die Bewohner haben Mietverträge abgeschlossenen, übernehmen volle Betriebskosten und sind für den Erhalt der Wohnungen voll verantwortlich. Die Annahme ist, dass der Vertrag unbefristet gelten kann, die Mieter haben also keine beschränkte Aufenthaltsdauer, wie das in Trainingswohnungen oder geförderten Wohnungen der Fall ist.
Im Hinblick auf die Programme der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft ist die Wohnung die Abschlussetappe des Wiederintegrationsprozesses.
Die Sozialwohnungen im Konzept von DSZ werden zwischen den Gemeinderessourcen (kommunale Wohnung und sozialen Wohnung) und den Ressourcen der Vereine des sozialen Bauwesens platziert. Die Mieter haben Betriebskosten der Wohnungen zu übernehmen, die Miete regelmäßig zu zahlen, aber sie erhalten die Wohnungseinheit im sehr guten Zustand mit teilweiser Ausstattung (Möbel plus Küchengeräte). Sie leisten keinen Beitrag, aber sie zahlen eine geringfügige Kaution, wobei sie bei dieser Zahlung die Hilfe von der Gesellschaft erhalten haben. Der Mietvertrag wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen, und die Begünstigten erhalten noch eine Unterstützung für den Erhalt der Wohnung. Im Gegensatz zu anderen Initiativen, die durch Nichtregierungsorganisationen vorgenommen werden: geförderte Wohnungen, Trainingswohnungen oder die in der polnischen Gesetzgebung vorgesehenen Schutzwohnungen bietet die Diakonische Beschäftigungsgesellschaft die Unterstützung bei dem Erhalt der Wohnung an und führt keine Einschränkungen in Bezug auf die Wohdauer ein.
Das Wohnhilfeprogramm ist ein umfangreiches Konzept des selbständigen und verantwortungsvollen Wohnwesens für sozial ausgegrenzte Personen. Die Überwachung der Wohnung, ohne die Bewohner zu stigmatisieren.
Aktion Mensch
Es betrifft die strukturelle Entwicklung im Bereich der sozialen Integration der Menschen auf dem Gebiet der Gemeinde Kwilcz, die kein Dach über dem Kopf und besondere soziale Schwierigkeiten haben.
Das durch die Diakonische Beschäftigungsgesellschaft unternommene Wohnhilfeprojekt ist nicht nur der Bau oder die Inbetriebnahme von Wohnungen, sondern auch die Erstellung des Modells des sozialen Wohnwesens, also eines solchen Modells, das sich zwischen dem Bauwesen auf Grundlage der Ressourcen der Gemeinde (soziale, kommunale Wohnung) und dem Bauwesen der Vereine des sozialen Bauwesen platziert. Das Programm der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft hat einerseits den Bau der Wohnungen, anderseits die Erstellung des Konzepts angenommen, die Bewohner der Sozialwohnungen zu fördern.
Das Förderprogramm und das Beratungsprogramm und die Erstellung des Konzepts für die Sozialwohnungen ist dank den Mitteln möglich, die aus dem Fonds Aktion Mensch durch den deutschen Partner Diakonische Gesellschaft Wohnen und Beraten mbH mit Sitz im Braunschweig im Rahmen des Projekts „Strukturelle Entwicklung im Bereich der sozialen Integration der Menschen auf dem Gebiet der Gemeinde Kwilcz, die kein Dach über dem Kopf und besondere soziale Schwierigkeiten haben“ eingeworben wurden.
Die deutsche Organisation Aktion Mensch e.V. ist eine aus der Initiative des deutschen Fernsehsenders ZDF gegründete soziale Organisation, die durch Einkünfte aus karitativen Lotterien finanziert wird, an der regelmäßig 4,6 Mio. Menschen teilnehmen. Die Aktion Mensch unterstützt jeden Monats bis zu 1000 Projekten für Behinderte, Kinder und Jugendliche. Das ist die größte karitative Lotterie Deutschlands.
Im Rahmen der Förderung der strukturellen Projekte in Osteuropa wird durch die Aktion Mensch e.V. das durch die Diakonische Gesellschaft Wohnen und Beraten mbH vorbereitete Projekt finanziert. Das Projekt bezieht sich auf die Schaffung des Integrationsmodells und Unterstützung im Bereich der Sozialwohnungen auf dem Gebiet der Gemeinde Kwilcz.
Empfänger:
Wir haben hier alle sozialen Schichten- Personen, die die Wohnungslosigkeit, Behinderung erfahren haben, die Probleme mit Abhängigkeiten haben, und die hilflos sind. In dieser Gruppe gibt es auch Familien mit Kindern. Die Gruppe wurde im Prozess der durch die Gesellschaft in Kooperation mit dem Zentrum für die soziale Integration Kwilcz, mit dem Integrationsverein der Stiftung Barka, der Obdachlosenheime führt, mit dem Kreisarbeitsamt Międzychód und dem Sozialamt Kwilcz ausgeführten Programme gewählt. Die Wohnung ist für diese Personen eine unentbehrliche Etappe, um selbständig zu werden und sich in die lokale Umgebung zu integrieren.
Ein wichtiger Massstab des Wohnhilfeprogramms ist, dass diesen Personen, die die durch die DSZ gebauten Wohnungen bewohnen, vollständige Hilfe und Beratung geleistet wird. Die Personen, die ihre eigene Wohnung nicht hatten oder in Unerstandardsbedingungen gewohnt haben, können sehr oft die Verantwortung für die neue Situation nicht übernehmen. Sie müssen sehr oft neu lernen, was bedeutet, selbständig zu wohnen.
In der Annahme der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft werden die Bewohner vollständig zwei Jahre betreut. Das soll die Zeit sein, in der die Hilfebedürftigen vielseitige Hilfe erhalten.
Der Umfang der Förderungsleistungen ist die regelmäßige Beratung in Bezug auf das Wohnen, die in der individuellen Betreuung der Bewohner besteht. Es geht hier darum, dass die Personen ohne Dach über dem Kopf, die in schwierigen Bedingungen oft nicht selbständig gewohnt haben, sich in neuer Situation abfinden können, dass sie lernen für das Zuhause zu sorgen, auf das persönliche Budget achten, daran denken, die Verpflichtungen und Gebühren zu begleichen und gleichzeitig sich an neue Situation auch in Verbindung mit der Schaffung von lokalen Anknüpfungen anzupassen.
Die Arbeit mit den Bewohnern ist also komplex und umfasst viele diverse Maßnahmen, u.a.:
- Unterstützung in Bezug auf das Alltagsleben und auf die Pflichten in Verbindung mit dem Wohnungsaufwand;
- Hilfe bei der Gewährung der finanziellen Grundlagen, insbesondere im Bereich der Aufnahme und des Erhalts der Arbeit, aber auch einer Rente oder von anderen Leistungen;
- Hilfe bei der Verwaltung über eigene Geldmittel, bei der Haushaltswirtschaft;
- Überwachung der Bezahlung der Miete und der Betriebskosten, Einleitung von Maßnahmen, die den Schuldenabbau anstreben, falls die Schulden eingetreten sind;
- Unterstützung bei der Lösung von Schuldenproblemen aus anderen Titeln als Wohnungsmieten oder Vollstreckungsschulden, Unterhaltsschulden usw.
- Hilfe beim Erreichen einer Fachhilfe, z.B. eines Arztes, eines Therapeuten oder eines Rechtsanwalts;
- Hilfe beim Aufbau von Beziehungen und familiären Kontakten;
- Arbeit mit Familienmitgliedern;
- sollte dies erforderlich sein, Schlichtung unter Bewohnern.
Zwei Jahre sind der zunächst geplante Zeitraum, die Fähigkeiten zu erwerben, über die eigene Wohnung zu verwalten und sich mit der lokalen Umgebung zu verschmelzen. Die Erbringung von diesen Leistungen im Bereich der Beratung und Förderung fällt in Kompetenz der Mitarbeiter der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft, darunter des Sozialmitarbeiters. Das Programm hat auch zum Ziel, gute Beziehungen der Bewohner in der lokalen Umgebung zu schaffen.
Bleibt nach den zwei Jahren ein „Resthilfebedarf“ zurück, gilt es mit der Kommune eine weitere Absicherung der weitergehenden Betreuung zu vereinbaren.