In der sozialen Wirtschaft der Europäischen Union finden über 11 Mio. Mitarbeiter die Arbeit, was 6% der Beschäftigungsquote darstellt. Zu dieser Gruppe gehören Subjekte mit besonderem Rechtsstatus- Genossenschaften, Stiftungen, Vereine, Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit sowie Sozialbetriebe als Privatgesellschaften oder gewöhnliche Aktiengesellschaften. Diese Form kann eine Non-Profit-Gesellschaft haben.
Die Non-Profit-Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die auf Grundlage des Gesetzbuches der Handelsgesellschaften tätig ist. Das Wesen deren Tätigkeit ist die Unterordnung der wirtschaftliche Tätigkeit den sozialen Zielen. Die wesentliche Annahme dieser Gesellschaft ist, dass der Gewinn aus der wirtschaftlichen Tätigkeit unter Gesellschaftern nicht ausgeschüttet wird, sondern in deren Entwicklung investiert wird.
Diesen Charakter hat die Diakonische Beschäftigungsgesellschaft. Das ist ein Modell des Sozialbetriebes, der mit dem freien Markt und Bussinnes verbunden ist.

Definiert wird die Gesellschaft als Sozialbetrieb, was bedeutet, dass sie den Charakter des gemeinnützigen Betriebs hat und:
a. sie ist ein Subjekt, das die wirtschaftliche Tätigkeit ausführt, die organisatorisch und buchhalterisch getrennt wird,
b. das Ziel der wirtschaftlichen Tätigkeit ist die soziale und berufliche Integration der mit der sozialen Ausgrenzung ausgesetzten Menschen, wobei unter der Integration die Beschäftigung von mindestens 50% der mit der sozialen Ausgrenzung ausgesetzten Gruppen oder von mindestens 30% der Behinderten mit mittlerem oder erheblichem Behinderungsgrad verstanden wird,
c. sie schütten den Gewinn oder den Bilanzüberschuss unter Gesellschafter nicht aus, sondern die Gesellschaft verwendet die Mittel für die Verstärkung des Potenzials des Betriebs als unteilbares Kapital und im bestimmten
Teil für die berufliche und soziale Integration sowie für gemeinnützige Tätigkeit, die für die lokale Gesellschaft ausgeführt wird, in der sie handelt,
d. sie wird demokratisch oder mindestens mit Einsatz der Beratungskräfte unter Beteiligung der Mitarbeiter der jeweiligen Stakeholders verwaltet, und die Vergütung der Führungskraft wird mit Limit beschränkt.

Die Diakonische Beschäftigungsgesellschaft ist ein Beispiel für öffentlich-privat-soziale Partnerschaft. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 915.300 PLN.
Die Mittel für die Übernahme des durch die Stiftung Barka, den Verein für Menschen und Umwelt und die Evabgelische-Augsburgische Pfarrgemeinde eingebrachten Gründungskapitals kommen vom Schenker: Stiftung Wohnen und Beraten mit Sitz in Braunschweig. Im Juni 2015 trat der Gesellschaft mit eigener Einlage der fünfte Gesellschafter, Dachstiftung Diakonie, bei.
Der deutsche Partner war von Anfang an der gute Geist dieses Vorhabens. Er unterstützt, aktiviert in Bezug auf die Veräußerung, Kontrolle und Qualitätssicherung, hilft bei der Bildung des Teams in seinem Betrieb Diakonische Betriebe Kästorf (DBK) in Deutschland. Er hat mehrjährige und reiche Erfahrung an der Kooperation mit einem renommierten Partner, der das Autokonzern Volkswagen Wolfsburg ist und er überträgt die Kenntnisse und Erfahrungen an die Diakonische Beschäftigungsgesellschaft in Polen.

Soziales Business

Die Gesellschaft ist ein zugelassener Zulieferer von Dienstleistungen für die Firma Volkswagen, für die sie die Reparatur von Sonder- und Universalbehälter vornimmt. Für denselben Kunden werden die Aufträge in Bezug auf das Nähen der Arbeitskleidung abgewickelt. Die wesentliche Eigenschaft der Tätigkeit der Gesellschaft sind die Qualität, das Einhalten der Termine und die redlich ausgeübte Arbeit. Das Autokonzern Volkswagen ist ein sehr anspruchsvoller Partner, bestimmt eindeutig seine Erwartungen und Vorgänge, aber es ist auch ein sehr stabiler und redlicher Vertragspartner. Die Sozialbetriebe müssen stabile ökonomische Grundlagen haben. Die Zusammenarbeit mit solchem Partner wie Volkswagen erleichtert das sehr. Kunden und Partner der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft werden durch besondere soziale Verantwortlichkeit ausgezeichnet.
Die wirtschaftliche Tätigkeit der Gesellschaft fokussiert sich auf drei Gebiete- Metallverarbeitung, Kunststoffverarbeitung und Schneiderhandwerk. Die Arbeit der Non-Profit- Gesellschaft ist nicht nur das Gebiet der wirtschaftlichen Tätigkeit.
Das soziale Ausmaß der Gesellschaft ist die berufliche Bildung und Erlangung der Qualifikationen durch Personen, die aus Gesellschaften kommen, die mit nachhaltiger Arbeitslosigkeit, Behinderung, Abhängigkeit oder Wohnlosigkeit bedroht sind. Die Berufsvorbereitung wird mit der sozialen Integration und mit der Beschäftigung verbunden. Die Gesellschaft umfasst mit ihrer Arbeit Personen mit schwierigen persönlichen Verhältnissen. Das ist ein außergewöhnlich wichtiges Aspekt der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft. Die soziale Arbeit belegt im gemeinnützigen Betrieb einen besonderen Platz. Das ermöglicht, die Hilfe im Bereich der sozialen Beratung und Unterstützung anzubieten. Dies hilft Krisen zu überwältigen und zeigt, wie man mit diversen Problemen und schwierigen Situationen zurechtkommen kann.
Die Diakonische Beschäftigungsgesellschaft funktioniert ohne externe Finanzierungsquellen, lebt von ihrer Tätigkeit. In der Gesellschaft werden 20 Personen angestellt, wovon 15 Personen feste Arbeitsverträge haben. Fast 30 Personen sind Teilnehmer, die der Berufsvorbereitung unterliegen oder Praktikanten, die an Berufspraktika teilnehmen, die beim deutschen Partner in Kästorf veranstaltet werden.